Goa ist der flächenmäßig kleinste Bundesstaat in Indien, hat für den Tourismus auf dem Subkontinent aber dennoch eine nennenswerte Bedeutung. Möglich wird dies einerseits durch die Lage an der Westküste Indiens am Arabischen Meer, andererseits auch durch den Ruf von Goa als Hippie-Hochburg in Indien. Doch damit könnte in Zukunft endgültig Schluss sein, nachdem in Goa die Hüter von Sitten und Moral auf den Plan getreten sind. Bereits gegen Ende des vergangenen Jahres änderte Goa seine internationale Marketingstrategie und wollte sich in Werbespots in Printmedien und auf öffentlichen Werbeflächen nicht mehr als Party-Destination am Arabischen Meer präsentieren und setzte stattdessen auf Kultur in Indien.
Um die neue Ausrichtung beim Indien Urlaub in Goa zu untermauern, ist an den Stränden am Arabischen Meer das Nacktbaden ab sofort strengstens verboten. Der FKK Urlaub war in Indien, abgesehen von Goa, bisher ohnehin schon ein Exot, da sich die Freikörperkultur mit den moralischen Werten auf dem Subkontinent nur schlecht vereinbaren lässt.
In Broschüren und Faltblättern weist Goa seine Besucher auf das ab sofort gültige FKK Verbot an Stränden und öffentlichen Plätzen hin. Darüber hinaus müssen sich in Goa die Veranstalter von Partys oder ähnlichen Events zu später Stunde ab sofort eine behördliche Genehmigung erteilen lassen.
Der Mensch wird nicht nur nackt geboren, er ist zum Nacktsein geboren.